Die Konstruktion vom Anderssein - Psychiatrie gestern und heute

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Inhalt des Seminars: Was ist normal? Was anders? Gibt es wertvolleres Leben? Die Deutung von „Normal-“ und „Anders“-Sein im jeweiligen gesellschaftlichen und politischen Kontext und Folgen für diejenigen, die von der gesetzten Norm abweichen. Neben der Euthanasie, also der Vernichtung von Menschen mit vermeintlicher geistiger Behinderung und psychischer Krankheit, spielt der Umgang mit den Abweichlern auch heute heute eine große Rolle: Wird der Wert eines Menschen nicht maßgeblich an seiner marktwirtschaftlichen Produktivität gemessen?

Das Seminar sollt zum gemeinsamen Nachdenken über den Umgang mit dem vermeintlich Anderen anstiften. Inhalte waren: ein Vortrag zur Geschichte der Psychiatrie, die Beschäftigung mit einzelnen Biografien und eine Fahrt nach Pirna Sonnenstein – in den Jahren 1940 und 1941 wurden hier 13 720 Menschen im Rahmen des „Euthanasie-Programms“ ermordet. Alternativen zur klassischen psychiatrischen Praxis sollten aufgezeigt werden.

Das Seminar richtete sich an alle Interessierten. Besonders auch an Menschen, die im sozialen oder pflegerischen Bereich aktiv und tätig sind, oder an Multiplikator/innen der politisch-historischen Bildung.

Die Planung 2013 erfolgte in Kooperation mit dem Treibhaus e.V. Döbeln

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